Schön(er) zuhause bleiben!

Office Blog
/
AutorIn: Julian Sigrist

Es fühlt sich manchmal an, als ob jemand auf die Stopp-Taste gedrückt hat. Ein Zustand, der schon eine ganze Weile andauert und uns sicher auch noch länger begleiten wird. Ein idealer Zeitpunkt, um das Homeoffice-Provisorium hinter sich zu lassen und in ein komfortables WohnOffice zu investieren. Wir haben vorausgedacht.

Ich will mein altes (Arbeits-) Leben zurück

Egal wie langweilig es vielleicht war im alten Büroleben vor der Pandemie, dennoch sequenzierten einige Abschnitte und Stationen den Verlauf eines Arbeitstages und spielten Uhrzeiten eine Rolle in Verbindung mit Weg-, Fahr- und Ankunftszeiten sowie Ortswechseln: Badezimmer, Wahl des Outfits,  Frühstückstisch und dann Bahnhof, Parkplatz, Lift, Arbeitsplatz, Schreibtisch, Kaffeemaschine, Pausenraum, Konferenzzimmer, Besprechungszonen, Cafeteria.

Und jetzt fühlt es sich manchmal so an, wie wenn jemand auf die Stopp-Taste gedrückt hat und wir verharren in einer Art des Wartens, die nichts mit vergnüglichem Müssiggang oder zweckbefreitem Geniessen zu tun hat, sondern ein pandemiebedingter Zwangsstillstand ist, von dem wir nicht wissen, wie lange er noch dauert.

Grosse Pause oder das Warten auf was?

Und dazu kommt, dass im Homeoffice (Mein Favorit als Unwort des Jahres!) alles mehr oder weniger, am gleichen Ort stattfindet und meist in ebenso gleichförmiger Kleidung. Was gerade zu Anfang von den Meisten noch als praktisch wertgeschätzt wurde, wird bisweilen eine echte Strapaze. An manchen Tagen sind der persönliche Alltag und das Haushaltshintergrundrauschen so laut, dass man nur schwer ins konzentrierte Arbeiten kommt und manchmal wiederum findet man sich in der Abenddämmerung im Schlafanzug vor dem Rechner wieder, den man frühmorgens zur ersten Tasse Kaffee nur eben mal schnell hochfahren wollte. Dazu kommt, dass zwischen all den, allzu menschlichen, Kleinigkeiten manchmal das professionell-offizielle Office Gefühl leidet. In gleichem Masse wie man beginnt, die klassischen Insignien eines Unternehmensbüros zu vermissen: Funktionierende Geräte, Lärmschutz, gutes Licht und höhenverstellbares Mobiliar zumindest. Das Improvisieren und sich mit dem Laptop vom Küchentisch aufs Sofa oder gar nicht erst aus dem Bett heraus zu bewegen, hatte zu Anfang noch einen gewissen Charme, aber irgendwann begann das Stolpern über gespannte Kabel und das permanente Umbauen und ein- oder abstöpseln zu nerven.

Tschüss Homeoffice- Hallo WohnOffice!

Es wird noch eine Zeitlang dauern und es wird sicherlich auch künftig bei vielen Leuten normaler sein, dass sie von Zuhause aus arbeiten. Warum also aus dem Homeoffice nicht ein WohnOffice machen und in Komfort und Wohlfühlatmosphäre in den persönlich-privaten Arbeitsplatz zu Haue investieren? Man macht das ja nicht für den Arbeitgeber, sondern für sich. Höchste Zeit also, das blosse in den Tag hineinwursteln durch Struktur, geregelte Zeiten und ein gewisses Äusseres zu veredeln. Eine Stunden-Sanduhr könnte ein durchaus stilvolles und gesundes Hilfsmittel dafür darstellen, Abwechslung zu schaffen zwischen konzentriertem Arbeiten und frische Luft schnappen, Wäscheaufhängen, Teemachen, Kaffeeholen, Kniebeugen oder einem Schwätzchen mit den «Heimarbeitskollegen».

Viele wichtige Funktionen gleichzeitig erfüllt das richtige Licht und hier erweisen sich die meisten Heimarbeitsstätten im wahrsten Sinne als recht betrübliche Entwicklungsareale. Im Grundsatz gilt, dass jeder Arbeits- und Wohnraum, Lichtquellen auf drei Ebenen bieten sollte: Am Boden, auf Standhöhe und an der Decke. Viele Lampen bieten stimmungsaufhellendes Tageslicht und lassen sich gleichzeitig zum Abend hin auf gemütlichen Wohlfühlschimmer dimmen. Und Leuchten sind zwischenzeitlich häufig mehr Designschönheiten als nurmehr Lichtquellen.

Die meisten Wohnungen und Häuser sind nicht darauf ausgelegt, dass alle Bewohner zur gleichen Zeit da und wach sind und in Folge dessen kann es durch digitales Arbeiten mit analogem Platzbedarf an gewissen Plätzen schon mal laut und eng werden. Hier kann es helfen die klugen Zonierungen aus dem Corporate Office in die Privaträume zu übertragen und mit einfachen, aber schönen Mitteln gemeinsame Kreativ-und Kommunikationsräume zu gestalten. Gleichzeitig empfiehlt es sich auch bewusst lässige Rückzugs- und Erholungsorte mit Sitzsack und Hängemattenscharme zu schaffen, die man möglichst arbeitsfrei hält.

Wir haben einige Feinheiten für das bessere und schönere Wohnen und Arbeiten in den eigenen vier Wänden auf unserer «WohnOffice»-Plattform für Sie zusammengetragen. Von wunderschön über praktisch bis hin zu unverzichtbar. Alles persönliche Lieblingsstücke von Kolleginnen und Kollegen. Das eine oder andere davon werden wir sicher in unsere «alten» Büros mitnehmen, wenn wir denn mal wieder hindürfen. Denn es geht schon jetzt nicht mehr ohne.

Es kommt wie immer darauf an, was man daraus macht

Sie träumen von der Zukunft und fragen sich, was man wohl irgendwann wieder machen oder auch überhaupt endlich mal anfangen kann? Versuchen Sie es zu geniessen, dass die Zeit vielleicht gerade gefühlt langsamer vergeht. Denn jede erträumte Zukunft wird oft so schnell, vor allem dann wenn sie schön ist, wieder viel zu schnell Vergangenheit. Und wer würde sich da nicht die Stopp-Taste wünschen?
 

Keinen Office Blog verpassen? Hier geht's zum Abo.