Mit Schul(T)räumen zur Traumschule
Partizipation und Kollaboration waren nicht nur Überschrift, sondern Arbeitsmodus der diesjährigen VSLCH-Fachtagung in der Umwelt Arena Spreitenbach. Rund 550 Schulleiter:innen aus der ganzen Schweiz haben gemeinsam ausprobiert, diskutiert, geplant – und damit gezeigt, wie Schulentwicklung gemeinsam gelingt. Wir waren als Partner vor Ort und nehmen fünf zentrale Learnings mit.

1 Raum wirkt – als 5. Pädagog:in
Die international renommierte Schularchitektin Rosan Bosch postulierte, dass neben Lehrpersonen, Schüler:innen, Eltern und dem Umfeld auch der Raum als fünfte Pädagog:in das Lernen präge. Bewusst gestaltete Lernumgebungen würden Haltungen sichtbar machen, Verhalten verändern und den Raum vom stillen Hintergrund in ein aktives Werkzeug für Motivation, Wohlbefinden und Engagement verwandeln.
2 “Edutecture” verbindet Schule mit der Welt
Das Konzept Edutecture von Roger Spindler, Direktor der Schule für Gestaltung Bern/Biel, denkt Schule als offenes Ökosystem: Bibliotheken, Start-ups, Kultur und Gastronomie werden Teil einer lebendigen Lernlandschaft. Genau der Mut, den Schulbau und Schulentwicklung heute brauchen.
3 Vom theoretischen Traum ins Handeln kommen
Unter dem Tagungsmotto «Mit Schul(T)räumen zur Traumschule» wurde nicht theoretisiert, sondern gemacht. Ein grosser Teil des Programms entstand aus den Ideen der Teilnehmenden. In offenen Sessions, Workshops und Praxisinseln wurde gemeinsam geplant, skizziert, verworfen, verbessert. So sah Kollaboration aus – live.

4 Drei Perspektiven auf Lernräume
Die Beiträge und Gespräche haben sich entlang dreier Facetten gebündelt:
- Neubau & Erweiterung: Wie bleibt eine Schule wandelbar – räumlich, technisch, organisatorisch?
- Sanierung & Umbau: Wie verwandeln wir Bestandsgebäude in flexible Lernumgebungen mit Aufenthaltsqualität?
- Lernraum der Zukunft: Welche Zonen braucht zeitgemässes Lernen (Fokus, Austausch, Projekt, Rückzug) – und wie begleiten wir Veränderung kulturell?
5 Gemeinschaft trägt – auch dank starker Partnerschaften
Eine vielfältige Ausstellerlandschaft hat gezeigt, dass die Bildungsbranche im Aufwind ist. In vielen Gesprächen hörten wir: “Es bewegt sich etwas – und es tut gut, wieder gemeinsam Schub aufzunehmen.”
Witzig vor Ort: eine moderne Lernlandschaft
Wir waren mit Mobiliar zum Anfassen vor Ort – nicht als Showroom, sondern als Einladung zum Ausprobieren. Dabei haben wir die Lernprinzipien von Rosan Bosch räumlich erlebbar gemacht: In den Watering Holes luden Lounge-Elemente und Sessel zum entspannten Austausch ein, in den Campfires schufen Arbeitstische Räume für offene Kollaboration, und in den sogenannten Caves entstanden Rückzugsorte für Ruhe, Fokus und persönliche Entspannung.

Fazit
Partizipation & Kollaboration wurden an der VSLCH-Fachtagung nicht versprochen, sondern gelebt. Keynotes mit Strahlkraft, eine Community, die anpackt, und Räume, die Wirkung entfalten – so entsteht die Traumschule Schritt für Schritt.